Reicht der Sonnenschein bei uns überhaupt? Die Sonne als wichtigste Energiequelle sendet in 40 Minuten
mehr Energie auf unsere Erdoberfläche, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Wir müssen sie nur
nutzen.
Stehen genug Rohstoffe zur Produktion von Modulen zur
Verfügung? Mit einem Anteil von 27,7 % ist Silizium nach Sauerstoff
das zweithäufigste Element der Erdkruste. Als Quarzsand ist das
Ausgangsmaterial für Glas und Zellen quasi allgegenwärtig.
Rechnet sich eine Solarstromanlage überhaupt? Ja, eine Solarstromanlage ist immer ein Gewinn. Jede
erzeugte Kilowattstunde erspart uns ca. 0,7 kg CO2 und trägt somit
aktiv zum Umweltschutz bei. Leise, unaufdringlich und vor allem sauber
produziert sie Energie. Sie stellt eine hohe Wertsteigerung des Hauses dar und
bezahlt sich, durch das Energie Einspeise Gesetz und u.a. günstigen Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau und kommunalen Förderprogrammen,
von selbst.
Ist meine Dachfläche geeignet? Ideal sind die Voraussetzungen bei Südorientierung und
einer Neigung von ca. 30°. Abweichungen nach Südwest oder Südost und eine
Neigung zwischen 20 und 50 ° bedeuten nur sehr geringfügige Ertragseinbußen. Es
muss aber wegen der Reihenverschaltung jede Modulverschattungen durch Bäume,
Nachbargebäude, Gauben, Kamine usw. vermieden werden!!!
Wieviel wird meine
Anlage im Jahr bringen? Die Antwort auf diese Frage hängt natürlich von einigen
Rahmenbedingungen ab. Ausrichtung der Anlage, Neigung der Anlage und
Einstrahlungswerte am jeweiligen Standort. Als grobe Planungshilfe kann in
folgender Wert angenommen werden: ca. 900 kWh pro Jahr
je kWp installierte Leistung.
Was bedeutet
Kilowatt peak (kWp) oder Watt peak (Wp)? „peak“ bedeutet übersetzt „Spitze“. In der Photovoltaik
wird diese Bezeichnung verwendet, um die Nennleistung unter Standard-Testbedingungen
(STC) zu bezeichnen. Diese Standard-Testbedingungen sind wie folgt festgelegt:
1000 W Einstrahlungsleistung auf einen m², Zelltemperatur 25°C und AM (air
mass) 1,5, das heißt, der Sonnenstrahl durchdringt auf seinem Weg das 1,5-fache
der Atomsphärendicke der Erde.
Aus welchen Komponenten besteht eine Photovoltaikanlage? Ein vorkonfektionierter Bausatz
besteht aus: Modulen, Montagegestell aus Aluminium und Befestigungsmaterial aus
V2a, Gleichstrom-Verkabelung, Wechselrichter, Aufbau- und Verkabelungsplan.
Welche Förderungen erhalte ich für die Solarstromanlage? 1. ) Finanzierung:
Im
Rahmen des Programms „Solarstrom Erzeugen“ erhalten Sie über die Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) ein zinsgünstiges Darlehen mit Laufzeiten von 10 oder 20
Jahren. Der Anlagenbetreiber erhält die gesamte Anlage inkl. Montage und
Inbetriebnahme finanziert. Zur Auszahlung kommen 96% des bewilligten Darlehens.
2.)
Einspeisevergütung:
Der erzeugte Strom wird komplett in das öffentliche Netz
eingespeist - also an den Netzbetreiber verkauft. Das Erneuerbare Energien Gesetz
regelt die erhöhte Einspeisevergütung. Diese wird garantiert für das
Anschlussjahr und die nächsten 20 Jahre. Eigenverbrauch ist ab 2009 möglich. Hierzu sehen Sie bitte die gesonderte Info unter "Eigenverbrauch".
Wie hoch ist die Lebensdauer der Anlage und was kostet der Unterhalt? Die Leistungsgarantie von 25 Jahren spricht für sich.
Eine der wesentlichen Eigenschaften der Solarstromtechnik ist, dass die
Stromerzeugung ohne bewegliche Teile und damit ohne mechanischen Verschleiß
erfolgt. Die Anschlussdose IP67 verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Die Qualitätsbausätze sind nahezu wartungs- und störungsfrei. Die erwartete
Lebensdauer liegt bei 30-40 Jahren.
Was ist mit Verschmutzung der Module? Bei einem Neigungswinkel der Solarstromanlage >20° aus
der Horizontalen regnen die Module sich selbständig sauber. Man spricht vom Selbstreinigungseffekt
der Module. Aus der flachen Rahmenform resultiert extreme Schutzresistenz und
damit mehr Leistungssicherheit.
Kann die Anlage abgeschrieben werden und erhalte ich
die Mehrwertsteuer vom Finanzamt zurück? Ja. Die Abschreibungsdauer beträgt 20 J. Die PV-Anlage kann
linear mit 1/20 abgeschrieben werden. Die gezahlte Umsatzsteuer kann vom Finanzamt
zurückgefordert werden. Dazu muss sich der Anlagenbetreiber für umsatzsteuerpflichtig
erklären (ohne zwingend ein Gewerbe anzumelden), die vom Netzbetreiber
zusätzlich erhaltene Vorsteuer abführen und am Jahresende eine Einnahmen /
Überschussrechnung anfertigen. Der erzielte Gewinn oder Verlust wird bei der
Berechnung der Einkommensteuer berücksichtigt.
Kann Hagelschlag die Module zerstören? Generell sind die Module sehr gut gegen Hagelschlag
geschützt. Das verwendete Spezialglas ist gehärtet und das Modul wird zu
Testzwecken mit Eiskugeln beschossen. Diese Tests nach IEC-Norm werden
durchgeführt mit Eiskugeln von 12,5 mm bis zu 75 mm Durchmesser. Die
Auftreffgeschwindigkeit beträgt im Maximum 140 km/h. Die Wahrscheinlichkeit,
dass Module durch Hagelschlag zerstört werden, ist somit sehr gering.
Kann
ein Blitzschlag die Anlage zerstören? Ein direkter Blitzeinschlag kann die Anlage zerstören. Die
Wahrscheinlichkeit eines direkten Blitztreffers ist jedoch sehr gering und wird
auch durch eine Solaranlage nicht erhöht. Wahrscheinlicher ist, dass die
Solaranlage durch einen Blitzschlag in der Nähe eine Überspannung induziert
bekommt. Damit diese Überspannungen die Anlage nicht zerstören kann, können Überspannungsableiter zusätzlich geliefertund installiert werden.
Wie kann man die Solarstromanlage versichern?
Die günstigste Methode, eine Photovoltaikanlage gegen
Risiken abzusichern, ist die Wohngebäudeversicherung. Bei Neubauten wird die
PV-Anlage direkt mitversichert, während es bei der nachträglichen Installation
einer Photovoltaikanlage erforderlich ist, den Versicherungswert des Gebäudes
inkl. der Anlage in Absprache mit dem Versicherungsvertreter neu festzusetzen.
Die Prämie für die Gebäudeversicherung erhöht sich nur geringfügig. Pro 500
Euro Versicherungssumme ist mit Kosten in Höhe von etwa 0,30 Euro pro Jahr zu
rechnen.
Wie lange hält eine Anlage?
Die Solarmodule haben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren.
Wechselrichter von SolarWorld und SMA haben eine 5-jährige Werksgarantie.
Solarmodule haben keine beweglichen Teile und unterliegen sehr geringem
Verschleiss. Generell kann von einer Anlagenlebensdauer von 30-35 Jahren
ausgegangen werden.
Wer
führt die Planung und Auslegung der Anlage durch?
Wird
unser „Fragebogen -Solarstromanlagen zur Netzeinspeisung-“ soweit wie möglich
ausgefüllt, kann Ihr Fachberater in Zusammenarbeit mit der SolarWorld AG die
erforderliche Planung durchführen.
Alle
Angaben ohne Gewähr.
Die Module der SolarWorld AG
Bei
SolarWorld AG kommt alles aus einer Hand: Am Standort Freiberg/Sachsen wird aus
dem Rohmaterial Silicium zunächst der Wafer, dann die Zelle und dann das Modul
gefertigt. Die SolarWorld AG ist als einer der wenigen komplett integrierten
Solarkonzerne nicht auf schwankende Qualität von Vorlieferanten (Silicium,
Wafer, Solarzellen) für die Modulproduktion angewiesen. Die im November 2003
offiziell eingeweihte SolarFactory produziert vollkommen automatisiert.
Folgende Produktmerkmale zeichnen
die herausragende Technik aus:
Ø Glaseinstand hoch, dadurch wird das Modul mechanisch besonders
stabil
Ø Klarglas mit hoher Transmission für optimale Erträge
Ø Randform
abgeschrägt, dadurch kann sich Schmutz
schlechter festsetzen
Ø Hoher
Abstand Zelle Rahmen: auch
hartnäckige Verschmutzungen sind kein Problem
Ø besonders
stabiles Rahmenprofil (durchgängige Hohlkammer)
Ø Anschlussdose
IP 67 geschützt – hier dringt keine
Feuchtigkeit ein
Ø kompakte
Bauweise der Anschlussdose (kein
Ausstand über den Rahmen)
Ø Tedlar
Rückseitenfolie ist besonders
stabil und im Verbund laminiert
Ø geringe Auslieferungstoleranz
von +/- 3% in der Leistung
Ø Leistungsgarantie
von 25 Jahren auf die abzugebende Leistung